Als Peergroup bezeichnet man eine Gruppe von Personen mit ähnlich gelagerten Interessen und mit gleichem sozialem Background, die auch durch räumliche Nähe miteinander verbunden sind. Es erscheint woh auch für Nicht-Soziologen durchaus logisch, dass diese Gruppe bei regelmäßiger Kommunikation gegenseitig diverse Entscheidungen beeinflusst. Schließlich kennt man eine derartige Beeinflussung durch sein persönliches Umfeld nur zu gut ..

Welche Rolle dieser Einfluss aber bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen spielt, hat eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) nun untersucht.

Erkenntnisse für die Energiewende

Die Studie ergab, dass sich Menschen mit einer um 89 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit für Photovoltaik entscheiden, wenn sie jemanden kennen, der dies ebenfalls bereits getan hat. Dabei kommt der Peergroup-Effekt, auch kurz Peer-Effekt genannt, deutlich zum Tragen, als eben jenes von der Peergroup beeinflusste eigene Verhalten.

Vereinfacht gesagt: Hat der Nachbar eine PV-Anlage auf dem Dach, haben Sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine installiert. Räumliche Nähe ist ebenfalls ein Kriterium des Peer-Effekts, wie die Autoren der Studie erklären. Sie weisen zudem explizit darauf hin, dass dies ein wichtiger Treiber der Energiewende sein kann, da sich insbesondere die Lokalpolitik die Erkenntnisse zunutze machen kann. Denn diese haben weit mehr Bedeutung als nur eine lokal begrenzte, die Dach-Solaranlagen im Fokus hat.

Die Klimaziele können schließlich nur mithilfe von großflächigen Photovoltaikanlagen erreicht werden, wie unter anderem Professor Hubert Fechner, Obmann der österreichischen Technologieplattform Photovoltaik, erklärt. Der Experte hält es nämlich für „sehr unrealistisch“, die für die Klimaziele notwendige Menge von einer Million(!) Gebäuden bis zum Jahr 2030 mit PV ausrüsten zu können. Fechner plädiert daher – so wie die Österreichische Energieagentur – dafür, brachliegende Freiflächen für Photovoltaik zu nutzen. „Es würde einfach Sinn machen, in der Raumordnung hier Schwerpunkte zu setzen“, so der Experte. „Denn, wie gesagt, wir brauchen sehr, sehr viele Freiflächen!“

Hürden für PV gehören abgebaut

Glòria Serra-Coch, Hauptautorin der EPFL-Studie, benennt als Maßnahmen für die Lokalpolitik beispielsweise gezielte Informationskampagnen, die mittels Peer-Effekt erfolgreich sein können. Menschen, die bereits PV-Module installiert haben, sollten als Botschafter in solchen Kampagnen fungieren, sich direkt an die Menschen in einer Gemeinde wenden und so eine Vorbildfunktion übernehmen. „Besitzer von PV-Anlagen sprechen gerne über ihre Erfahrungen – sie beschreiben, wie viel Strom ihre Anlage pro Jahr erzeugt und wie viel Geld sie sparen“. Auch Nachbarschaftsvereine oder Unternehmen, die sich aktiv für die Energiewende einsetzen, könnten in derartigen Kampagnen als Testimonials eingesetzt werden, so die Forscherin.

Peer-Effekt StduieGlòria Serra-Coch (Foto: EPFL), Hubert Fechner (Foto: energy innovation austria)

Die Studie macht vor allem eines deutlich: Hürden zur Installation von Photovoltaik gehören abgebaut, Zugänge zu Erneuerbaren Energien transparent und flexibel gestaltet. Denn insbesondere der Ausbau der Infrastruktur für Grünstrom ist ein Gebot der Stunde.

So wünscht sich auch Glòria Serra-Coch explizit flexiblere Richtlinien und einen Abbau der Bürokratie. Die Politik täte gut daran, sich den Peer-Effekt zunutze zu machen und mit eigenen Informationsplattformen – Stichwort „soziale Netzwerke“ – insbesondere der mangelnden Koordinierung bei der Verbreitung von Informationen entgegenwirken, so die Studienautoren. Zusammengefasst sollten politische Akteure, Verwaltungen und Energiesystembetreiber den nicht-professionellen Informationsaustausch in der Bevölkerung stärker berücksichtigen und dieser Informationen zur Verfügung stellen, die sie mit ihrem Netzwerk teilen können.

Klar ist: Die Erreichung der Klimaziele wird nur funktionieren, wenn alle zusammenarbeiten. Betreiber, Politik, Verwaltung und die Bevölkerung. Dann ist vieles möglich. Wenn nicht sogar alles.

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Maßgeschneiderte Stromliefermodelle für die heimische Industrie. Das sind die Enery Industry Partnerships (EIPs), mit denen Enery Unternehmen bei der Energiewende aktiv begleitet. Warum die Industrie von EIPs aber gleich mehrfach profitiert, erläutert Philipp Kamaryt, Enery Vicepresident Innovation, im Interview.

Inwieweit profitieren heimische Unternehmen von Enery Industry Partnerships?

Die Energiewende der Industrie ist unser stärkster Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. Genau hier setzen unsere maßgeschneiderten Enery Industry Partnerships (EIPs) mit dem Ziel an, Unternehmen in ihrer individuellen Energietransformation optimal zu unterstützen. Durch ein langfristig sichergestelltes Lieferangebot von Grünstrom über sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs) ermöglichen wir Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren, ihre Energiekosten zu stabilisieren und sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung zu positionieren. Der Strom wird hier zertifiziert nachhaltig und erneuerbar in unseren eigenen Wind-, Solar- und Wasserkraftanlagen produziert.

Was steckt hinter dem Begriff „PPA“?

Bei einem PPA handelt es sich um ein langfristiges Stromlieferangebot zwischen einem Stromproduzenten und einem Kunden, in dem Preis, Menge und Dauer der Stromlieferung festgelegt werden. Es gibt verschiedene Arten von PPAs: Bei einem physischen oder direkten PPA liefert der Produzent den Strom direkt an den Kunden, während bei einem virtuellen PPA die physische Lieferung des Stroms über das Netz erfolgt, und beide Parteien finanziell über den Verkauf beziehungsweise Kauf des Stroms auf dem Markt abrechnen. Neben PPAs gibt es auch Contracting-Modelle für die Errichtung von Anlagen am Industriegelände unserer Kunden oder auf externen Freiflächen. Bei diesen übernimmt Enery die Planung, Finanzierung und den Betrieb einer Energieanlage und liefert die erzeugte Energie an den Kunden. Diese Modelle bieten Unternehmen die Möglichkeit, ohne Anfangsinvestitionen erneuerbare Energien zu nutzen.

Warum sollte sich ein Unternehmen aber für ein PPA entscheiden?

PPAs gewährleisten einen fixen Strompreis über einen langen Zeitraum und schützen so vor volatilen Energiepreisen. Unternehmen können damit ihre CO₂-Bilanz entscheidend verbessern. Bei vorteilhaften Standorten unserer Kunden investieren wir zudem gemeinsam in die Entwicklung von Dachanlagen und Energieparks auf Freiflächen in der Nähe der Industrieanlagen. Damit können wir mit innovativen Ansätzen und Technologien unsere Kunden aktiv dabei unterstützen, ihren Betrieb zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten.

Wieso stellen PPAs einen der stärksten Hebel der Energiewende dar?

PPAs sind ein zentrales Element, um den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben, die Energiewende entscheidend zu fördern und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. EIPs sind daher für Nachhaltigkeitsverantwortliche in Unternehmen besonders attraktiv: Sie bekommen einen kompetenten Partner an die Seite, der es ihnen ermöglicht, schneller zu agieren und sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren.

PV-Anlage BiodiversitätIndividuelle Stromlieferverträge stützen die Industrie und sorgen mehrfach für Nachhaltigkeit

Inwieweit beeinflussen die Anlagen die Natur?

Bei der Errichtung von Solarparks bleiben ca. 90 bis 95 Prozent der Flächen unversiegelt und so als Lebensraum für die Natur erhalten, und so fördern unsere Anlagen sogar die Bodenregeneration. Enery legt großen Wert auf umweltschonende Praktiken. So setzen wir Schafe für die Vegetationskontrolle ein und haben „Bienen-Gärten“ geschaffen, die Honig für unsere Kunden produzieren. Bei der Auswahl neuer Standorte priorisieren wir Gebiete außerhalb sensibler Regionen und mit geringer Bodenqualität. Damit dienen unsere erneuerbaren Energieanlagen nicht nur der Energiegewinnung, sondern auch dem Naturschutz. Wir erforschen und fördern aktiv die Biodiversität, indem wir in Partnerschaft mit Experten die Entwicklung von Boden und Wildtier in unseren Anlagen überwachen und analysieren.

Enery lud im vergangenen November zu einer Energiekonferenz. Welche Erkenntnisse hat diese gebracht?

Die Enery Energiekonferenz machte Lösungswege für die Herausforderungen der industriellen Energietransformation deutlich: Es braucht einen Ausbau der Infrastruktur, um Unternehmen langfristig leistbaren Grünstrom zu liefern. Denn es geht dabei um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Und damit um Arbeitsplätze. Industrieunternehmen können mit individuellen Energielösungen für Sicherheit und Planbarkeit sorgen. Sie profitieren neben der Energietransformation auch von einer Führungsrolle gegenüber dem Mitbewerb in Bezug auf Nachhaltigkeit.

✅ INTERVIEW: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Die Klimakrise und die damit verbundenen Ziele für eine Energiewende bringen zahlreiche Herausforderungen mit sich. Eine der größten: Der Fachkräftemangel. Denn die Transformation eines etablierten, auf fossile Energieträger fokussierten Systems bedeutet eine Vielzahl von Projekten – und damit verbunden eine Vielzahl von Fachkräften. Für die Entwicklung, Planung und Umsetzung der Projekte.

Offene Stellen: Tendenz steigend

Eine im Vorjahr vom Arbeitsmarktservice (AMS) in Auftrag gegebene Studie bestätigt das hohe Beschäftigungspotenzial für sogenannte „grüne Jobs“. „Ende Juli 2023 waren beim AMS 13.513 sofort verfügbare offene Stellen in ‚klimarelevanten Berufen‘ gemeldet“, heißt es seitens des AMS. Innerhalb von zehn Jahren habe sich die Anzahl der offenen Stellen in diesem Bereich sogar vervierfacht; Tendenz steigend.

Allerdings, so das AMS: Diese sind schwerer zu besetzen als andere offene Stellen, da es an entsprechend Ausgebildeten mangelt. Laut Prognosen fehlen in Österreich in den kommenden Jahren bis zu 25.000 Fachkräfte im Bereich der Erneuerbaren Energie, bis zu 10.000 davon allein für den Photovoltaik-Sektor. Die größte Gruppe der „grünen“ Berufe stellen im Übrigen jene Betätigungsfelder dar, die aufgrund des Systemwandels völlig neu entstehen, insbesondere im MINT-Bereich.

AMS-Vorstand Johannes Kopf bringt es auf den Punkt: „Die Transformation der Wirtschaft ist ein Gebot der Stunde. Wir müssen weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energieträgern. Dafür brauchen wir Arbeits- und Fachkräfte: Jede PV-Anlage muss montiert, jedes Windrad aufgestellt und der erzeugte Strom ans Netz angeschlossen werden. Es gibt also genug Arbeit, braucht aber auch noch mehr Ausbildung in diesem Bereich.“

Lehrgang für die Energiewende

Der Fachkräftemangel in Österreich gefährdet somit die Energiewende beziehungsweise die Erreichung der Klimaziele. Laut diesen soll die 2040 erreicht werden; der Ausbau der Infrastruktur von Erneuerbarer Energie hat dafür oberste Priorität – und mit ihm die der Kampf gegen den Fachkräftemangel. Ebendieses Problem haben Richard König, Lukas Nemec und Lorenz Edtmayer erkannt. Und gehandelt. Die Grünstromexperten gründeten mit dem New Energy Campus eine exklusive Ausbildungsstätte für Fachkräfte in der Photovoltaik-Branche. Bereits am 19. Jänner 2024 startet der erste Lehrgang des Campus, in dem Teilnehmende zu zertifizierten Solar-/Photovoltaik-Projektentwickler:innen ausgebildet werden.

New Energy Campus Lehrgang gegen fachkärftemangelAlle Infos zu Terminen, Modulen & Co findet man Infofolder.

Der praxisnahe Kurs wird von Experten aus dem Feld der Photovoltaik-Entwicklung wie Robert Höller (FH Oberösterreich), Gernot Stöglehner (Universität für Bodenkultur) oder Lukas Stühlinger (FINGREEN) vorgetragen. Außerdem helfen Praxistage den Teilnehmenden, sich auf die zahlreichen Hürden und Details vorzubereiten, die man auf einer Universität nicht lernen kann. Der Kurs deckt alles von den technischen Grundlagen, des Genehmigung- und Widmungsprozesses, über die Rechtslage in den einzelnen Bundesländern, bis hin zur Planung und Wirtschaftlichkeitsrechnung eines Solar-/Photovoltaik-Projekts ab.

Die Kosten betragen 3.900,- Euro pro Teilnehmer:in – exkl. Reise- und Übernachtungskosten, mit diversen Förderungsmöglichkeiten (AMS usw.). Alle Infos zum Lehrgang des New Energy Campus gibt es hier: https://www.newenergycampus.com/wp-content/uploads/2023/11/New-Energy-Campus_Lehrgang_Infofolder.pdf

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: NEW ENERGY CAMPUS

Das Erreichen der Klimaziele stellt Österreich vor große Herausforderung. Laut Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) muss es hierzulande bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von mindestens elf Terwawattstunden (TWh) Leistung geben. Dazu braucht es neben ausreichender Finanzierung sowie Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Unternehmen vor allem eines: die geeigneten Fachkräfte.

Die in den nächsten Jahren notwendigen Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Projekte, benötigen enorme Entwicklungsleistung. Und für diese wiederum ist einiges an praktischem und theoretischem Know-how notwendig, um ein derartiges Projekt umzusetzen. Hier sind Menschen mit fundiertem Wissen gefragt. Menschen, die zudem mit Fingerspitzengefühl, Ausdauer, guten Kontakten und entsprechender Erfahrung punkten können. Doch diese Menschen sind rar.

Exklusive Ausbildung

Die Grünstromexperten Richard König, Lukas Nemec und Lorenz Edtmayer haben dieses Problem erkannt und mit dem New Energy Campus eine exklusive Ausbildungsstätte gegründet, um dem Fachkräftemangel in der Photovoltaik-Branche entgegenzuwirken.

Richard König, Lorenz Edtmayr, Lukas Nemec: New Energy Campus LehrgangDie New-Energy-Campus-Gründer Richard König, Lorenz Edtmayr und Lukas Nemec

Am 19. Jänner 2024 startet der erste Lehrgang des Campus. Photovoltaik-Experten haben eine maßgeschneiderte, praxisnahe Ausbildung entwickelt, die alles abdeckt:  Von den technischen Grundlagen, des Genehmigung- und Widmungsprozesses, über die Rechtslage in den einzelnen Bundesländern, bis hin zur Planung und Wirtschaftlichkeitsrechnung eines Solar-/Photovoltaik-Projekts. Expertenvorträge sowie Praxistage in PV-Anlagen unterstützen dabei, sich mit dem gewisse „Extrawissen“ auf die zahlreichen Hürden und Details vorzubereiten, um erfolgreich zu sein.

Theorie, Praxis, Extrawissen

Das Programm richtet sich an alle, die bereits erste Erfahrungen im erneuerbaren Energiesektor gemacht haben oder eine Karriere in diesem zukunftsträchtigen Bereich anstreben, aber auch technikaffine Quereinsteiger:innen. Der Lehrgang geht über fünf Monate mit 16 Vorort-Kurstagen (jeweils Freitag und Samstag), einer Projektarbeit und diversen Exkursionen. Neben der theoretischen Ausbildung in Wien gibt es auch Kursmodule, die direkt in Solar-/PV-Kraftwerken in ganz Österreich stattfinden werden. Die Kosten betragen 3.900,- Euro pro Teilnehmer:in – exkl. Reise- und Übernachtungskosten, mit diversen Förderungsmöglichkeiten (AMS usw.).

Alle Infos zum Lehrgang des New Energy Campus gibt es hier:
https://www.newenergycampus.com/wp-content/uploads/2023/11/New-Energy-Campus_Lehrgang_Infofolder.pdf

New Energy Campus: Ausbildung mit Zukunft

Die beiden Enery- und New-Energy-Campus-Gründer Richard König und Lukas Nemec sehen die Energiewende als eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit: „Wir sind überzeugt davon, dass wir unsere Klimaziele in Österreich nur erreichen können, wenn wir auch ausreichend Fachkräfte haben, die die dazu benötigen erneuerbaren Kraftwerke Realität werden lassen können.“

Im Jahr 2022 wurden in Österreich Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über 1 Gigawatt neu installiert, was einem Wachstum von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für neue PV-Anlagen müssen geeignete Flächen gefunden, gewidmet und genehmigt werden. Netzzugänge müssen beantragt und erhalten werden. Das dafür notwendigen Fachpersonal wird nun im New Energy Campus ausgebildet. „Nachdem offenbar sonst niemand daran denkt, in diesem Spezialgebiet ausreichend Ausbildungsplätze zu generieren, und um dabei auch unseren Beitrag zu leisten, diesen aufkommenden Bedarf zu decken, haben wir den New Energy Campus gemeinsam mit Disrupt gegründet“, so König und Nemec.

ENERY

Ein Unternehmen für erneuerbare Energie mit einer kühnen Vision für die Zukunft. Als in Österreich ansässiges Unternehmen erwirbt, entwickelt, errichtet und betreibt Enery erneuerbare Energieanlagen in Zentral- und Osteuropa. Das Herzstück ihrer Tätigkeit bildet ein junges, dynamisches Team, das stets auf der Suche nach kreativen Möglichkeiten ist, damit erneuerbare Energie für unseren Alltag immer mehr an Bedeutung gewinnt. Seit ihrer Gründung ist Enery in deren Schwerpunktmärkten durch den Erwerb und die Entwicklung von Großanlagen für erneuerbare Energie rasant gewachsen. Mit ihrem dynamischen Team und einem wachsenden Anlagen-Portfolio sind sie dabei, einer der größten Erzeuger von erneuerbarer Energie in Europa zu werden.

DISRUPT  P ONE

Die DISRUPT P ONE GmbH ist ein Zusammenschluss der DISRUPT Holding und der ATREH Beteiligungsholding. Zwei Unternehmen, die sich seit Jahren auf das Beteiligungsmanagement in unterschiedlichen Branchen (Software, Deep Tech sowie Großhandel und produzierendes Gewerbe) konzentrieren und gemeinsam im Bereich der NEW ENERGY jetzt nicht nur im Ausbildungssegment gemeinsame Wege gehen, sondern auch in der Beteiligungsstrategie bei Unternehmen dieser aufstrebenden Branche.

Der Lehrgang des New Energy Campus startet am 19. Jänner 2024. Es gibt noch ein paar Restplätze – also direkt online anmelden! THE FUTURE IS GREEN!
https://www.newenergycampus.com/nec-anmeldung/

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: NEW ENERGY CAMPUS, SHUTTERSTOCK

Als führender Entwickler, Besitzer und Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen in Mittel- und Osteuropa hat sich Enery zum Ziel gesetzt, Industrieunternehmen mit günstigem und verlässlich verfügbarem Grünstrom zu versorgen. Um sich sich über Chancen und Herausforderungen der industriellen Energietransformation auszutauschen und zu diskutieren, trafen sich hochkarätige Vertreter der heimischen Wirtschaft (unter ihnen Wolfgang Anzengruber, Judith Obermayr-Schreiber, Agatha Kalandra, Daniel Rath und Jospeh Kitzweger) zur Enery Energiekonferenz – und war man sich einig: Die Transformation der Energieversorgung ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch unerlässlich. Grünstrom muss für die Industrie in ausreichender Menge zur Verfügung stehen – und langfristig leistbar sein.

Ausbau der Infrastruktur entscheidend

Richard König, CEO von Enery, zieht eine positive Bilanz aus der Energiekonferenz – weiß allerdings um die Herausforderungen, die es noch zu meistern gilt: „Was die Produktion von erneuerbarer Energie betrifft, liegt Österreich gut im Plan, allerdings wird die Energienachfrage auch weiter massiv steigen und wir werden daher in Zukunft noch wesentlich mehr Strom benötigen als heute“. Der Anteil der Erneuerbaren Energie müsse deutlich gesteigert werden.

Judith Obermayr-Schreiber, Geschäftsführerin Energie Ausschuss IV mit Wolfgang Anzengruber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender Verbund AG und Richard König, CEO bei EneryJudith Obermayr-Schreiber, Geschäftsführerin Energie Ausschuss IV,
Wolfgang Anzengruber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender Verbund AG, und Richard König, CEO Enery

Dafür sei die Infrastruktur für erneuerbare Energien von entscheidender Bedeutung, so König. Es müsse intensiv daran gearbeitet werden, die erforderliche Akzeptanz für deren Ausbau zu schaffen, denn: „Es geht dabei um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Und damit um Arbeitsplätze“, sagt der Enery-CEO. Nachsatz: „Wir brauchen keine Förderungen, wir brauchen Netzanschlüsse.“ Zudem sei Planbarkeit – und damit wirtschaftliche Sicherheit – für Unternehmen essenziell. Langfristige Grünstrom-Lieferverträge zum leistbaren Fixpreis würden insbesondere in volatilen Zeiten wie diesen dafür sorgen, so König.

Richard König: „Wir müssen europaweit denken; wir haben extrem günstigen Windstrom in Schweden oder in Estland, günstigen Solarstrom in Portugal, Spanien, Italien.“ Es sei technisch einfach, die Netze zu einem europäischen Stromsystem auszubauen. „Wir brauchen große Infrastrukturprojekte im Erneuerbaren-Bereich“, so König. „Wir brauchen einen Infrastrukturplan für Industrie.“

Daniel Rath, Lukas NemecDaniel Rath, Head of Corporate Customers RBI, und Lukas Nemec, COO Enery

EIP als innovative Lösung

Intensivere Kooperationen seien erforderlich, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen. So bietet Enery mit der Enery Industry Partnership (EIP) seinen Kunden eine echte Partnerschaft, um gemeinsam die Energiewende auszugestalten. Industrieunternehmen können damit mit individuellen Energielösungen für Sicherheit und Planbarkeit sorgen, wie Philipp Kamaryt, Vice President Innovation bei Enery erklärt: „Sie profitieren neben der Energietransformation auch von einer Führungsrolle gegenüber dem Mitbewerb in Bezug auf Nachhaltigkeit.“

Philipp Kamaryt Joseph KitzwegerPhilipp Kamaryt, Vice President Innovation Enery, mit Joseph Kitzweger, Direktor Sustainable Development, Holcim

Das Angebot von Enery umfasst sowohl Onsite-Contracting für Anlagen am Industriegelände der Kunden als auch Offsite-Contracting für direkte Grünstrom-Lieferungen von externen Photovoltaikanlagen auf Freiflächen. Zudem unterstützt Enery Unternehmen mit seiner Expertise entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Kamaryt: „Wir begleiten von der Entwicklung über den Bau bis zur Betriebsführung und Optimierung der Anlagen. Unsere Kunden bekommen alles aus einer Hand.“ Power Purchase Agreements (PPAs), maßgeschneiderte, langfristige Lieferverträge von Grünstrom zu Fixpreisen, ermöglichen als innovative Lösung Industriebetrieben die notwendige ökonomische Planbarkeit und damit einen wirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil, so Kamaryt. „Enery ist eines der effektivsten, schnellsten Unternehmen am Markt. Ein Ansprechpartner, mit dem die Energiewende ausgestaltet werden kann.“ Nachsatz: „Denn richtig gutes Energiemanagement muss gemeinsam entwickelt werden.“

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ROLAND RUDOLPH

Kaum ein Thema beschäftigt die nationale und internationale Wirtschaft aktuell so wie die Energie- und damit verbunden die Klimakrise. Wenn dann Enery als führender Entwickler, Besitzer und Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen im CEE-Raum zahlreiche namhafte Expertinnen und Experten zur Enery Energiekonferenz einlud, um über ebendieses Thema zu informieren und zu diskutieren, war das Interesse naturgemäß dementsprechend groß. Und die Erwartungshaltung der Teilnehmenden genauso. Um es vorwegzunehmen: Sie wurden nicht enttäuscht.

Vernetzung Enery EnergiekonferenzEnery-Gründer Lukas Nemec und Richard König luden zur Enery Energiekonferenz

„Chancen, nicht Bedrohung“

Im exklusiven Ambiente des Wiener „Die Presse“-Studios eröffnete Wolfgang Anzengruber als Key-Note-Speaker die von Michael Köttritsch (Die Presse) moderierte Energiekonferenz. In seinem Vortrag über die Transformation des Energiesystems als Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft erklärte der ehemalige Vorstandsvorsitzender der Verbund AG einleitend, die Fakten zum Klimawandel seien nicht wegzuleugnen. „Wenn wir so weiter tun, werden wir es nicht schaffen“, so Anzengruber. Die Energiewende müsse allerdings als ökonomisches, nicht als ökologisches Ziel verstanden werden: „Grünstrom ist kein Selbstzweck: Die wirtschaftlichen Kosten werden steigen, wenn wir jetzt nicht handeln.“

Der jährliche Netto-Energieverbrauch in Österreich liegt bei 300 Terawattstunden, lediglich rund 36 Prozent davon kommen derzeit aus Erneuerbaren Energien. Um vollständig klimaneutral zu werden, sei somit klar, dass Photovoltaik (PV) massiv ausgebaut werden müsse. Hier wurde laut Anzengruber lange Zeit viel zu wenig getan, es gäbe einen enormen Aufholbedarf, aber: auch viel Potential. Klar sei: „Eine Million Dächer werden nicht reichen, um den Bedarf zu decken, wir brauchen bei Photovoltaik Freiflächen- und Großanlagen.“

Aufholbedarf sieht Wolfgang Anzengruber auch bei Genehmigungsverfahren für PV-Anlagen, die „unerträglich lange dauern. Da müssen wir besser werden“, so der Experte. Zudem müsse darin investiert werden, Akzeptanz für die notwendigen Transformationen zu schaffen. „Es müssen die Chancen, nicht die Bedrohungen gesehen werden“, erklärte Anzengruber abschließend.

Infrastruktur & Bewusstseinsbildung

Gesellschaftliche Bewusstseinsbildung war auch eines der bestimmenden Themen in der anschließenden Podiumsdiskussion. Richard König (CEO Enery) betonte die Bedeutung von Akzeptanz für kritische Infrastruktur: „Es geht dabei um Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie“.  Das Commitment der Bevölkerung müsse an erster Stelle stehen, bekräftigte auch Michael Sponring (Territory Leader Energy, Utility & Resources at PwC Österreich), während Judith Obermayr-Schreiber (Geschäftsführerin Energie Ausschuss der Industriellenvereinigung) auf die bisher bereits erbrachten Leistungen der heimischen Industrie hinsichtlich der Transformation hinwies. Sie sah aber auch noch einen „enormen Kraftakt“, den man in Österreich vor sich habe.

Richard Koenig Enery EnergiekonferenzRichard König, Daniel Rath, Michael Sponring, Judith Obermayr-Schreiber, Wolfgang Anzengruber (v.l.)

Einig war man sich auf dem Podium, dass es keine Überregulierung auf dem Energiesektor geben solle. „So viel Regulierung wie notwendig, so viel Wettbewerb wie möglich“, meinte Daniel Rath (Head of Corporate Customers, Raiffeisen Bank International). Richard König plädierte zudem dafür, „europaweit“ zu denken: „Es ist technisch nicht schwierig, die Netze so auszubauen, dass wir ein europäisches Stromsystem haben. Und wir müssen große Infrastrukturprojekte im Erneuerbaren-Bereich auf den Weg bringen.“ Nachsatz: „Wir brauchen keine Förderungen, wir brauchen Netzanschlüsse.“ Wolfgang Anzengruber brachte es schließlich auf den Punkt: „Die Teuerung bei Strom kommt nicht von den Erneuerbaren, sie kommt vom Gas. Wir müssen jetzt handeln, denn das, was wir nicht haben, ist Zeit. Wir brauchen jetzt einen Ausbau der Speicherkapazitäten und der Infrastruktur.“

Über Enerys innovative Lösungsansätze, die Energiewende von Industrieunternehmen zu beschleunigen, wurden die Teilnehmenden anschließend im Impulsvortrag von Philipp Kamaryt, Enery Vicepresident Innovation, informiert. Mit der Enery Industry Partnership (EIP) biete man eine echte Partnerschaft, um gemeinsam mit Unternehmen die Energiewende auszugestalten. Betriebe profitieren neben der Energietransformation so auch mit einer Führungsrolle gegenüber dem Mitbewerb in Bezug auf Nachhaltigkeit, so Kamaryt. Enery könne mit langfristigen Verträgen Planbarkeit, Sicherheit und damit wirtschaftliche Vorteile in volatilen Zeiten schaffen.

Planbarkeit, Offenheit

Um Wettbewerbsfähigkeit ging es auch im zweiten Panel im Rahmen der Energiekonferenz. Der wirtschaftliche Aspekt, insbesondere Kostenreduktion, sei einer der wichtigsten Treiber für nachhaltige Maßnahmen in Unternehmen, erklärte Lukas Stühlinger (Gründer & Managing Partner FINGREEN): „Wer bei Dekarbonisierung am besten ist, wird wettbewerbsfähig sein.“ Und dafür brauche es die richtigen Partner. Philipp Kamaryt bekräftigte, dass „richtig gutes Energiemanagement entwickelt werden muss.“ Enery sei als effektives, schnelles Unternehmen hier Vorreiter. Energiebezug langfristig planen zu können sei ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor.

Panel Enery EnergiekonferenzPhilipp Kamaryt, Lukas Stühlinger, Anna Pölzl, Agatha Kalandra, Joseph Kitzweger, Michael Köttritsch (v.l.)

In Österreich herrsche allerdings oft die „Kultur des Zuwartens“, meinte Agatha Kalandra, Partner & Head of the Management Consulting at PwC Österreich: „Man schaut hierzulande gerne erst, was woanders passiert und geht selbst nicht in Vorreiterrolle.“ Auch die fehlende Datenlage in den Unternehmen sei immer wieder ein Problem – und wiederum das mangelnde Bewusstsein für die Thematik: „Man muss gegenüber neuen Technologien offen sein“, so Kalandras Appell. Anna Pölzl (CEO nista.io) wies darauf hin, dass der Energieverbrauch in der Industrie außerhalb der Produktionszeiten, also bei Stillstand aller Maschinen, rund 30 Prozent des Gesamtverbrauchs ausmache. 15 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs könnten effizienter und flexibler gestaltet werden, so Pölzl. Allerdings: „Energieeffizienz ist das unlustiges Thema, das es gibt. Wir müssen es Industrieunternehmen deshalb so einfach wie möglich machen.“ Ja, „die Österreicher sind Raunzer“, ergänzte schließlich Joseph Kitzweger (Direktor Sustainable Development, Holcim). „Aber wir bringen auch viel weiter, weil wir uns bemühen, miteinander zu können.“

Das Fazit der Enery Energiekonferenz: Der Weg zur Energietransformation ist noch lang und nur gemeinsam zu bewältigen. Aufgrund zahlreicher innovativer Lösungen ist es der heimischen Industrie jedoch möglich, den Weg erfolgreich zu gehen. Oder, wie es Wolfgang Anzengruber ausdrückte: „Es steht alles auf dem Spiel. Wir brauchen Optimismus, dass wir es ändern können.“

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: UND KOMMUNIKATION, ROLAND RUDOLPH

Am 22. November 2023 findet die 1. Enery Energiekonferenz statt, zu der Entscheidungsträger:innen ins „Die Presse“-Studio geladen werden, um über die industrielle Energiewende, das Erreichen von Klimazielen sowie die Senkung des CO₂-Fußabdrucks zu informieren und zu diskutieren. In Fachvorträgen und Podiumsgesprächen soll erörtert werden, wie Betriebe trotz volatiler Energiepreise wirtschaftliche Sicherheit erreichen können. Wie sie langfristig planen können, ohne auf Nachhaltigkeit und sauberen Strom verzichten zu müssen.

Presse Studio Enery EnergiekonferenzExklusives Ambiente im „Die Presse“-Studio

Ausgewiesene Expert:innen

Als Keynote Speaker der Energiekonferenz konnte mit Wolfgang Anzengruber, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Verbund AG, ein ausgewiesener Experte gewonnen werden. Er wird unter dem Titel „Transformation des Energiesystems als Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft“ über Möglichkeiten, Risiken, Zielsetzungen sowie Schritte zur Energiewende sprechen.

Auch die Podiumsdiskussionen sind hochkarätig mit Expert:innen aus Wirtschaft und Finanzwesen besetzt. Sie werden darüber sprechen, wie Industrie und Energieproduzenten gemeinsam die Transformation und den Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben können. Nicht zuletzt kann man sich schließlich über die Bedeutung und Umsetzung von maßgeschneiderten Stromliefermodellen informieren – und wie das eigene Unternehmen davon profitieren kann.

Enery Energiekonferenz Presse StudioErfahrungsaustausch, Diskussion, Information

Das Programm der 1. Enery Energiekonferenz

22.November 2023, „Die Presse“-Studio (Hainburgerstraße 33, 1030 Wien)

– 10:00 Empfang im „Presse“-Studio

– 10:30 Keynote: Wolfgang Anzengruber, Transformation des Energiesystems als Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft.

– 10:50 Podiumsdiskussion: Wie verändern Grünstromproduzenten und Direktstromlieferverträge (PPAs) die Energielandschaft?

– 11:40 Kaffeepause

– 12:00 Impulsvortrag: Philipp Kamaryt, Vicepresident Innovation, Enery, Innovative Lösungsansätze um die Energiewende von Industrieunternehmen zu beschleunigen.

– 12:20 Podiumsdiskussion: Wie können vor Ort Energieproduktion und intelligente Laststeuerung die Energiewende der Industrie beschleunigen?

– 13:00 Business-Lunch: Catering von „Die Presse“

– ca. 14:00 Uhr Ende der Konferenz

Moderation: Michael Köttritsch, Ressortleiter, Management & Karriere, Die Presse

Sie sind bei der Enery Energiekonferenz am 22.11. in Wien nicht mit dabei? Kein Problem, auch Sie können mit Enery Teil der industriellen Energiewende werden und sie mit uns gemeinsam gestalten!
Kontaktieren Sie einfach jederzeit unser Team: development@enery.energy

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY, DIE PRESSE

Seit zwei Jahren schon bietet Enery als österreichischer Grünstromerzeuger individuelle Energielösungen für Unternehmen im CEE-Raum an: Die Enery Industry Partnerships (EIPs) unterstützen die Industrie nicht nur bei der Energiewende und beim Erreichen der Klimaziele. Die maßgeschneiderten Modelle sorgen in den Betrieben für etwas, das gerade in volatilen Zeiten wie diesen in der globalen Wirtschaft überaus selten geworden ist: Sie sorgen für Sicherheit. Denn EIPs bieten den Verantwortlichen in Unternehmen, vom CEO bis zum Sustainabilty-Manager, langfristige Planbarkeit, wie Cristian Codrea erklärt.

Der 41-Jährige ist seit dem heurigen Jahr als Head of Enery Industry Partnerships tätig; eine Position, die sich ganz dem Ausbau der in der Energiebranche wohl einzigartigen Partnerschaften widmet. Als Manager mit langjähriger Erfahrung in Mittel- und Osteuropa (CEE) verfügt er über jene Kompetenz, die es Enery ermöglicht, internationale Unternehmen auch standortübergreifend zu begleiten. Wobei „Begleitung“ genau das beschreibt, was die EIPs ausmacht, so Cristian Codrea: „Wir sind im Rahmen unserer Partnerschaften nicht einfach nur Energieversorger. Wir bieten ein Gesamtpaket und kümmern uns um Planung, um Genehmigungen, um den Betrieb der Energieanlage inklusive Wartung und Instandhaltung. Und wir kümmern uns um die Finanzierung. Die Kunden tragen null Risiko.“

Langfristig attraktiv

Mittels eingehender Analyse des jeweiligen Industriebetriebs wird vorab erhoben, welche Möglichkeiten ein Unternehmen aufweist und welche Anforderungen es hat. „Wir wollen das Geschäft des Kunden verstehen. Verstehen, wo und wann er konkret Energie braucht, beziehungsweise verbraucht“, erläutert Codrea. „Wir schauen uns die Produktionsprozesse an, die Logistik, die Lagerung, die Büros.“ Nachsatz: „Das ist, was uns vom klassischen Energieversorger unterscheidet: Wir treten eben als echter Partner auf.“

Cristian Codrea EneryCristian Codrea, Head of Enery Industry Partnership

Gemeinsam wird nach der Analyse des Betriebs ein passendes Geschäftsmodell erstellt, das dem Unternehmen langfristig saubere Energie sichert. Zum fairen, attraktiven Fixpreis über viele Jahre – wodurch die erwähnte Planbarkeit ermöglicht wird. Cristian Codrea: „Unser Angebot umfasst Onsite-Contracting für Anlagen am Industriegelände unserer Kunden sowie Offsite-Contracting für direkte Grünstrom-Lieferungen von externen Freiflächen. Wir investieren auch in die Entwicklung von Dachanlagen und Energieparks auf industriell nicht mehr nutzbaren Flächen in der Nähe der Industrieanlagen. Ein weiteres Vertragsmodell sind virtuelle Power Purchase Agreements, kurz PPAs, mit denen es eine rein finanzielle Vereinbarung zwischen Energieerzeuger und Unternehmen gibt.“

Als führender Entwickler, Besitzer und Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen im CEE-Raum legt Enery den Fokus neben der heimischen Industrie auch auf Länder wie Tschechien, Polen, Rumänien und Bulgarien. „Hier kann viel in Richtung Energiewende bewegt werden“, sagt Cristian Codrea. „Das Potential zur Einsparung ist enorm.“ Der Head of Enery Industry Partnerships zeigt sich überzeugt, dass „unsere Partnerschaften die Lösung darstellen, um den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben, die Energiewende entscheidend zu fördern und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.“ Und er ergänzt: „Nachhaltigkeit ist außerdem Kern unseres Geschäftsmodells, und zwar nicht nur bei der Energieerzeugung, sondern auch bei der Errichtung und im Betrieb von Anlagen.“

Wendepunkt ist erreicht

Die notwendige Energiewende in der Industrie, das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und die Senkung des CO₂-Fußabdrucks sind auch Themen der 1. Enery Energiekonferenz am 22. November 2023. Enery lädt dazu Entscheidungsträger:innen aus der Industrie von 10 bis 14 Uhr ins „Presse“-Studio, Hainburgerstraße 33, 1030 Wien. Als Keynote Speaker wird Wolfgang Anzengruber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Verbund AG, unter dem Titel „Transformation des Energiesystems als Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft“ über Herausforderungen, Zielsetzungen sowie Schritte zur Energiewende sprechen. In weiteren Fachvorträgen von ausgewiesenen Branchenexperten erfahren Teilnehmende, wie Industrie und Energieproduzenten gemeinsam die Transformation und den Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben können. In Podiumsdiskussionen kann man sich schließlich über die Bedeutung und Umsetzung von maßgeschneiderten Stromliefermodellen informieren – und wie das eigene Unternehmen davon profitieren kann.

Melden Sie sich zur Enery Energiekonferenz am 22.11. in Wien an und werden Sie Teil der industriellen Energiewende!
enery.energy/energiekonferenz

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY, SHUTTERSTOCK

Dass die Energiewende ohne Photovoltaik (PV) nicht zu schaffen sein wird, steht mittlerweile nicht nur für Expert:innen außer Frage. Gerade in Österreich müssen jedoch bei der Errichtung von Solarparks nach wie vor hohe politische und regulative Hürden überwunden werden. Die Forderung nach einem Abbau von Bürokratie und Intransparenz bei Genehmigungen und Netzzugängen wird immer lauter. Und das völlig zu Recht, wie eine aktuelle Studie zu Photovoltaik belegt.

Wendepunkt ist erreicht

Die Ergebnisse der Forschung der University of Exeter und des University College London zeigen, dass Solarenergie unweigerlich zur Hauptenergiequelle der Menschheit werden wird – und das aller Voraussicht nach noch vor 2050. Die wohl größte Überraschung: Laut Studie wird dieses Szenario auch ohne weitere politische Maßnahmen oder gesetzlichen Vorgaben eintreten, denn der „Wendepunkt“ hinsichtlich PV als dominierende Stromquelle auf der Erde wurde demnach bereits überschritten.

Studienleiterin Dr. Femke Nijsse vom Global Systems Institute der University of Exeter betont, dass ältere Prognosen zur globalen Energieversorgung, die auf fossilen Brennstoffen basieren, „nicht mehr realistisch sind“. Früher hätte man Innovation am Energiesektor „als etwas betrachtet, das außerhalb der Wirtschaft passiert“. In Wahrheit hätten Unternehmen aber den Fokus bereits verstärkt auf die Einführung neuer Technologien gelegt, so die Wissenschaftlerin. Daher könne man anhand von Modellen prognostizieren, „dass Photovoltaik bis zur Mitte dieses Jahrhunderts den globalen Energiemix dominieren wird.“

Femke NijsseFemke Nijsse, University of Exeter

Politik gefordert

Um diese Entwicklung zu beschleunigen, müsse sich dich Politik daher nun darauf konzentrieren, diverse Hindernisse aus dem Weg zu räumen. So heißt es in der Studie, die Instabilität der Stromnetze müsse möglichst rasch beseitigt werden. Neben deren Ausbau seien auch die Erweiterung der Speicherkapazitäten dringend notwendig – inklusive Richtlinien zur Steuerung der Nachfrage, wie beispielsweise Anreize zum Aufladen von Elektroautos außerhalb der Spitzenzeiten.

Für die Forscher:innen steht auch fest, dass die Staatengemeinschaft Finanzmittel für den Ausbau von Solarenergie in Ländern mit niedrigerem Einkommen – insbesondere in Afrika – zur Verfügung stellen muss. Auch für Private gäbe es hier ein enormes Investitionspotenzial. Zudem müsse jetzt schon die Grundlage für künftige Lieferketten von Rohstoffen wie Lithium und Kupfer geschaffen werden. Laut Studie wird 2040 die Infrastruktur für Erneuerbare Energien voraussichtlich 40 Prozent des Gesamtbedarfs an Kupfer und Metallen der Seltenen Erden, zwischen 60 und 70 Prozent für Nickel und Kobalt und fast 90 Prozent für Lithium ausmachen.

Es gibt viel zu tun

Last, but not least, weisen die Studienverantwortlichen auf den Widerstand jener Branchen hin, die sich noch auf fossile Energieträger stützen. Das Tempo der Energiewende hänge, so die Studie, aber nicht nur von den wirtschaftlichen Entscheidungen der Unternehmer ab, sondern auch von der Unterstützung der politischen Entscheidungsträger. Der Angst vor weltweiten Arbeitsplatzverlusten in den fossilen Brennstoff- und den davon abhängigen Industrien sollten mit regionalen Wirtschafts- und Industrieentwicklungsmaßnahmen begegnet werden. Die Politik sei aufgefordert, entsprechend auf Risiken durch den Widerstand rückläufiger Industriebereiche zu reagieren.

Die jüngsten Zahlen zu Erneuerbaren Energien sprechen jedenfalls für sich. So war der Anteil von Wind- und Solarstrom in der Europäischen Union im Jahr 2022 so groß wie noch nie. Und auch in Österreich gab es zuletzt Rekordwerte: Im Vorjahr wurde hierzulande erstmals Strom von mehr als einem Gigawattpeak Leistung mit Photovoltaikanlagen neu installiert. Die gesamt installierte PV-Leistung in Österreich betrug somit 3,8 Gigawattpeak, was rund 1,4 Millionen Tonnen eingesparte CO2-Emissionen bedeutet. Tendenz stark steigend.

Ziehen nun alle an einem Strang, sind die heimischen Klimaziele keine Utopie mehr.

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY, UNIVERSITY OF EXETER

Die Klimakrise ist präsenter denn je. Immer länger anhaltende Dürreperioden mit flächendeckenden Waldbränden, verheerende Unwetter mit Dauerstarkregen sowie sommerliche Temperaturen bis weit in den Herbst hinein lassen auch immer mehr europäische Unternehmen umdenken. Sie fokussieren sich verstärkt auf Nachhaltigkeit und trachten insbesondere danach, ihren CO2-Ausstoß entscheidend zu verringern. Dafür sind innovative Lösungen gefragter denn je.

Enery Industry Partnerships

Vorreiter auf dem Gebiet solch zukunftsweisender Lösungen ist Enery: Als führender Entwickler, Besitzer und Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen in Mittel- und Osteuropa (CEE) bietet Österreichs Grünstromerzeuger im Rahmen seiner Enery Industry Partnerships (EIPs) individuelle Energielösungen für Unternehmen und Industriebetriebe an. Diese werden speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten – mit individuellem Umfang und Preis der gelieferten Energie sowie der Laufzeit und der Lieferart.

„Wir unterstützen die Industrie im gesamten CEE-Raum dabei, international wettbewerbsfähig zu bleiben und den Turnaround in der Energiewende zu meistern“, so Cristian Codrea, Head of Enery Industry Partnerships. Enery kann im Rahmen der EIP unterschiedliche Modelle anbieten: Individuelle Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements) sowie Offsite-Contracting und Onsite-Contracting für die Produktion und Lieferung von Ökostrom; zugeschnitten auf die verfügbaren Standorte, Flächen sowie auf individuelle Geschäftsanforderungen. Enery übernimmt dabei Planung, Finanzierung und Betrieb der Energieanlagen am Gelände eines Industriebetriebes oder auf externen Freiflächen und liefert so sauberen Strom zum Fixpreis direkt an den Kunden.

Cristian Codrea, EneryCristian Codrea, Head of Enery Industry Partnerships

Diese Modelle bieten Unternehmen somit die Möglichkeit, erneuerbare Energie ohne Anfangsinvestitionen zu nutzen. Jede Partnerschaft ist daher eine klare Win-win-Situation: Der Energieproduzent sichert sich einen verlässlichen Abnehmer für seinen sauberen Strom, während der Kunde sich dauerhaft stabile, ­attraktive Strompreise sichert und dabei seine CO2-Emissionen reduziert.

Profitable Partnerschaft

Eines jener Unternehmen, das von einer derartigen Partnerschaft mit Enery profitiert, ist die Lenzing AG. Der führende Produzent von biologisch abbaubaren, holzbasierten Spezialfasern für die globale Textil- und Vliesstoffindustrie konnte sich mittels Power Purchase Agreement (PPA) langfristig günstigen und sicheren Grünstrom von Enery sichern. „Wir freuen uns sehr, einen der ersten langfristigen Stromlieferverträge mit einem führenden österreichischen Industrieunternehmen abgeschlossen zu haben“, so Enerys CEO Richard König und COO Lukas Nemec.

Die Partnerschaft zwischen Enery und Lenzing basiert auf einem sogenannten physischen PPA. Dabei wird ein Unternehmen zu einem festen Preis und Volumen direkt vom Erzeuger mit Grünstrom versorgt. In Phasen, in denen die produzierte Strommenge höher ist als der Bedarf des Kunden, wird der Überschuss zum Marktpreis verkauft. Sollte im umgekehrten Fall der Bedarf einmal die Kapazitäten übersteigen, erwirbt das Unternehmen zum Marktpreis zusätzlichen Strom vom Netz. Enery bietet klar strukturierte und transparente physische PPAs, die sämtlichen lokal geltenden Stromnetzvorschriften entsprechen. Für jede Megawattstunde (MWh) gelieferter Energie gibt es einen Herkunftsnachweis, soweit auf dem jeweiligen Markt verfügbar. Physische PPAs sind zudem ein Instrument, um die heimischen Klimaziele zu erreichen, da Kraftwerke unabhängig vom Erneuerbare-Energien-Gesetz finanziert und errichtet werden können.

Lukas Nemec und Richard König, EneryEnery-Gründer Lukas Nemec und Richard König

Enery Energiekonferenz

Um über Energiewende und Nachhaltigkeit in Unternehmen zu diskutieren, lädt Enery Entscheidungsträger:innen aus der Industrie am 22. November 2023 um 10 Uhr ins Wiener „Die Presse“-Studio zur 1. Enery Energiekonferenz. Die Teilnahme beinhaltet Fachvorträge von ausgewiesenen Branchenexperten: Als Keynote-Speaker wird Wolfgang Anzengruber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Verbund AG, ebenso wie Judith Obermayr-Schreiber (GF Ausschuss für Ressourcen, Energie und Ökologie der Industriellenvereinigung) und Joseph Kitzweger (Director Sustainable Development, Holcim Austria) darlegen, wie Industrie und Energieproduzenten gemeinsam die Energiewende vorantreiben und eine starke Achse im Kampf gegen den Klimawandel bilden können. In Diskussionen kann man sich über die Bedeutung und Umsetzung von maßgeschneiderten Stromliefermodellen informieren – und wie das eigene Unternehmen davon profitieren kann.

Melden Sie sich zur kostenfreien Enery Energiekonferenz an, und werden Sie Teil der industriellen Energiewende! www.enery.energy/energiekonferenz

✅ TEXT: MICHI REICHELT
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