Die Energiewende ist unbestritten eine der größten Herausforderung unserer Zeit. Gleichzeitig ist sie eine der größten Chancen – für die Wirtschaft, für den Arbeitsmarkt. Denn Abkehr von fossiler hin zu erneuerbarer Energie verlangt neben einem echten Umdenken, neben Investitionen und den richtigen politischen Entscheidungen insbesondere zukunftsfittes Know-how.

So soll allein in Österreich laut Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) die jährliche Stromerzeugung aus Photovoltaik bis zum Jahr 2030 um 11 Terawattstunden gesteigert werden. Die dafür notwendigen Projekte im Bereich der Erneuerbaren benötigen Menschen die ebenjenes Know-how, gepaart mit Ausdauer und Erfahrung, mitbringen.

Stetig wachsend

Bei Enery ist man stolz darauf, die Energietransformation durch ein wachsendes Portfolio aus Großprojekten für Grünstrom in Mittel- und Osteuropa entscheidend mitzugestalten. Mit dem Erwerb, der Entwicklung, der Errichtung und dem Betrieb von erneuerbaren Energieanlagen im großen Maßstab ist Enery Vorreiter in Sachen Energiewende – mit einem stetig wachsenden Team von Profis.

„Als in Österreich ansässiges Unternehmen mit einem jungen, ambitionierten Team verfolgen wir in Sachen erneuerbare Energie einen zukunftsorientierten Ansatz und helfen dadurch unseren Kund:innen, sowohl Emissionen als auch Kosten zu reduzieren“, so die Enery-Gründer Richard König und Lukas Nemec. „Das Herzstück unserer Tätigkeit bildet ein junges, dynamisches Team, das stets auf der Suche nach kreativen Möglichkeiten ist, damit erneuerbare Energie für unseren Alltag immer mehr an Bedeutung gewinnt.“

Richard Koenig, Lukas NemecCEO Richard König & COO Lukas Nemec

Grüne Jobs sind die Zukunft

In Zeiten von Klimawandel und Energiekrise gewinnen eben auch Green Jobs immer mehr an Bedeutung. In kaum einer anderen Branche sind die Aussichten auf eine stabile Karriere so gut wie im Bereich der Erneuerbaren. Laut der Wirtschaftskammer Österreich zeigen drei von vier Schüler:innen in den heimischen Oberstufen bereits Interesse an Green Jobs. Tendenz steigend.

Neben sicherem Strom kann Enery somit auch sichere Arbeitsplätze bieten. 60 Grünstromanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von weit mehr als 300 Megawatt befinden sich aktuell im Besitz von Enery – an Standorten in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien und Estland. Angesichts der bestehenden Entwicklungspipeline, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden soll, werden laufend jene Menschen gesucht, die dazu beitragen wollen, die Energiewende mitzugestalten.

Aktuell umfasst das Stellenagebot von Enery zahlreiche Jobs in Österreich, Bulgarien, Rumänien, der Tschechischen Republik sowie der Slowakei. Selbstverständlich ist auch eine proaktive Initiativbewerbung jederzeit möglich: https://enery.energy/karriere/

We do the right things right

Enerys Richtlinien sind auch als Arbeitgeber richtungs- und zukunftsweisend:

  • Wir fördern eine gemeinschaftliche Geschäftskultur, die alle unsere Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Partner*innen wertschätzt. Als Vorreiter im Bereich erneuerbare Energie möchten wir maßgebliche Veränderungen bewirken und dabei unseren ökologischen Fußabdruck verringern.
  • Enery möchte viel mehr als ein Unternehmen für erneuerbare Energie sein. Mit einem jungen, ambitionierten Team möchten wir langfristig positiv auf das soziale Leben und die Umwelt in allen unseren Märkten und Gemeinden einwirken.
  • Als aufstrebendes Unternehmen in einer schnelllebigen Branche verpflichten wir uns zu extrem hohen Standards und unterstützen unsere Teammitglieder dabei, Neues zu lernen, ihr Wissen zu teilen und ihr Potential zu maximieren.
  • Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen und Partner*innen ist für unseren langfristigen Erfolg von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund verfolgen wir in allen Bereichen unseres Geschäftes ein strenges „Zero Harm“-Prinzip, um ein sicheres und angenehmes Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.
✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Als Enery im Jahr 2019 als österreichischer Grünstromerzeuger von Richard König und Lukas Nemec gegründet wurde, war nicht absehbar, dass in kürzester Zeit der führende Betreiber und Entwickler von Grünstrom-Systemen im CEE-Raum entstehen würde. Heute, nur viereinhalb Jahre später, besitzt Enery 60 Kraftwerke für Erneuerbare Energie in Mittel- und Osteuropa und unterstützt damit neben der heimischen Industrie auch den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen in Ländern wie Tschechien, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien oder Estland. Die Energietransformation trägt entscheidend dazu bei, Betriebe zukunftsfit und damit wettbewerbsfähig zu halten.

Darüber hinaus engagiert sich Enery in einer Vielzahl von sozialen Projekten und Initiativen zur biologischen Vielfalt. Auch mit seinen Solarparks trägt man entscheidend zur Biodiversität bei: Da der Boden bei der Errichtung einer PV-Freiflächenanlage nicht versiegelt wird, entsteht Lebensraum für unterschiedlichste Tier- und Insektenarten wie Feldhamster, Brutvögel, Heuschrecken, Schmetterlinge, Eidechsen und Hasen. Zudem profitieren gewisse Nutzpflanzen von der solaren Beschattung und gedeihen besser als anderswo. Eine Beweidung, unter anderem mit Schafen, ist hier ebenfalls möglich.

Malerische Kulisse

Durch die erwähnte wirtschaftliche Stärkung profitieren diese Regionen darüber hinaus in besonderem Maße von den Solarparks. Unter den 60 Anlagen, die Enery im CEE-Raum betreibt, befinden sich zudem einige in besonders sehenswerten Regionen des jeweiligen Landes – wie beispielsweise jene in der Tschechischen und der Slowakischen Republik.

So liegt die Photovoltaik-Anlage Milovice in der malerischen, südmährischen Gegend des Landschaftsschutzgebietes Pálava in der Nähe des Stausees Nové Mlýny. Auch das kulturelle Erbe kommt in der renommierten Weinregion nicht zu kurz. Hier befinden sich unter anderem die Burgruinen Děvičky (Maidenburg) und Sirotčí hrádek (Burg Waisenstein), sowie der Fundort Venus von Dolní Věstonice aus dem Jungpaläolithikum. Die Umgebung diente bereits als malerische Kulisse für zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen.

 

Milovice PV weist eine Kapazität von 1,6 Megawattpeak (MWp) sowie eine jährliche Leistung von 1,7 Gigawattstunden (GWh) auf. Dies entspricht dem Strombedarf von knapp 500 Haushalten. Aufgrund der Anlage werden 671 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr eingespart.

Artenreiche Region

Einige Kilometer weiter östlich liegt Bojkovice in einem Tal am Fuße der Weißen Karpaten und ebendort ein weiterer von Enerys Solarparks im CEE-Raum. Bei einer Kapazität von 4,1 MWp erzeugt dieser 4,4 GWh Strom pro Jahr. Rund 1.2700 Haushalte können damit versorgt sowie 1.730 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden.

 

 

Bojkovice wurde im 10. Jahrhundert gegründet; die Burg Nový Světlov, die mächtig über der PV-Anlage thront, prägt noch heute das Stadtbild der 4.400-Seelen-Gemeinde. Unweit von Bojkovice liegt der (wahrscheinliche) Geburtsort des Theologen, Philosophen und Pädagogen Johann Amos Comenius, der als Begründer der Didaktik gilt. Zudem gilt die Region als besonders artenreich.

Landschaftsschutzgebiet

Auf der anderen Seite der Weißen Karpaten befindet sich die Slowakei – und Brezova pod Bradlom.  In den sanften Hügeln von Myjavské kopanice gelegen, grenzt die Region an das Landschaftsschutzgebiet Kleine Karpaten. Hier gibt es zahlreiche Wanderwege, Mountainbike-Strecken, Biobauernhöfe und Burgen. Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten gehören die Burgen Branč, Čachtický (Schächtitz) und Dobrá Voda (Guttenstein) sowie die Ruine des Klosters Katarínka. Der Veľká Javorina, mit 969 Metern die höchste Erhebung der Weißen Karpaten, ist ein beliebter Treffpunkt für tschechische und slowakische Biker.

 

Der Enery-Solarpark in Brezova pod Bradlom verfügt über eine Kapazität von 3,4 MWp sowie eine jährliche Produktion von 4 GWh. Er versorgt 1.299 Haushalte mit Strom und verhindert pro Jahr 453 Tonnen an CO₂-Emissionen.

 

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

60 Kraftwerke für Erneuerbare Energie besitzt Enery in Mittel- und Osteuropa als führender Betreiber und Entwickler von Grünstromsystemen im CEE-Raum. 60 Kraftwerke, deren Grünstrom sowohl entscheidend zur europäischen Energietransformation beiträgt als auch Industriebestriebe umfassend dabei unterstützt, international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Enery schenkt Solarstrom

Mit der Errichtung und dem Betrieb von eigenen Erneuerbaren-Anlagen ist es für Enery jedoch noch lange nicht getan. „Wir sind bestrebt, insgesamt einen positiven Einfluss auf die Allgemeinheit und die Umwelt zu haben“, so die Enery-Gründer Richard König und Lukas Nemec. „Der Einfluss unserer unternehmerischen Tätigkeit auf soziale, wirtschaftliche und umwelttechnische Themen ist uns wichtig.“ So stehen bei Investitionen im Bereich ESG (Environmental, Social und Governance) stets gleichberechtigtes, vielfältiges und integratives Gemeinwesen, Nachhaltigkeit sowie Biodiversität und Lebensraumverbesserung im Fokus. „Ein erfolgreiches Unternehmen agiert zielgerichtet und transparent“, ergänzt Krasimira Petkova, Enery Head of ESG. „Es ist offen für stetige Entwicklung und Veränderung und stellt soziale sowie ökologische Verantwortung in den Mittelpunkt“.

Zukunftsweisende Projekte werden von Enery ebenso unterstützt wie soziale Einrichtungen. In Rumänien sorgt dieses Engagement für einen ganz besonderen Impact. Einen Impact für das lokale Gemeinwesen: Dem Stadtkrankenhaus von Corabia, einer 14.000-Einwohner-Stadt, gelegen an der Donau in der Kleinen Walachei, wurde eine Photovoltaik-Anlage geschenkt. Die Solarpaneele mit einer Leistung von 25,6 Kilowatt am Dach des Krankenhauses sorgen ab sofort nicht nur für eine Reduktion der CO2-Emissionen des Spitals. Es senkt auch seine Energiekosten entscheidend und kann somit mehr in die medizinische Versorgung von Menschen investieren. Das Spitalul Orasenesc Corabia verfügt insgesamt über 129 Betten, sechs davon für ambulante Behandlungen.

Enery HospitalDie PV-Anlage am Dach des Krankenhauses in Corabia

Bessere Bildung statt hoher Stromkosten

Auf der anderen Seite der Donau gibt es ebenfalls Grund zur Freude. In Plowdiw, mit knapp 350.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die zweitgrößten Stadt Bulgariens, verfügt nun der dortige Standort der Technischen Universität Sofia über eine neue Photovoltaik-Anlage. Enerys Operations- & Maintenance (O&M)-Team in Bulgarien stattete das Gebäude mit einer brandneuen 20-Kilowatt-Dachanlage aus. Sie verfügt über 47 Solarmodule (siehe Foto ganz oben) und soll nicht nur der Kostensenkung und einer umweltfreundlicheren Stromversorgung dienen. Die künftigen Expertinnen und Experten für Erneuerbare Energien, die hier in Elektrotechnik ausgebildet werden, sind nun in der Lage, quasi direkt aus ihrer eigenen Energiequelle etwas über Solarenergie zu lernen.

„Wir freuen uns, bei dieser Initiative mit der Technischen Universität Sofia an ihrem Standort Plowdiw zusammenzuarbeiten“, so Stoyan Petrov, Enerys Head of O&M Bulgarien. „Hier zeigt sich, welch einfache Möglichkeit Photovoltaik ist, die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude zu steigern und die für Bildungszwecke benötigten Mittel einzusparen. Auf solche Projekte sind wir besonders stolz, da sie es unserem Team ermöglichen, mit eigenen Händen Gutes zu tun. Sie passen auch gut zu unseren Hauptschwerpunkten, auf die wir ESG-Investitionen richten möchten.“

Mission Bulgarien

Seit seinem Eintritt in den bulgarischen Markt ist Enery bestrebt, die Umsetzung verschiedener sozialer und ökologischer Projekte zu fördern, die auf die Verbesserung der Lebensbedingungen in Gemeinden und den Schutz des Klimas und der Umwelt abzielen. Davon zeugen zahlreiche soziale Initiativen. So wurde beispielsweise bereits 2022 das Medizinische Zentrum und Krankenhaus Byala Slatina im Norden des Landes von Enery mit einer 40-Kilowatt-PV-Dachanlage ausgestattet.

Das in Karadschalowo, 30 Kilometer östlich von Plowdiw, ansässige Enery-Team ist für den Betrieb und die Überwachung des dortigen Photovoltaikkraftwerks verantwortlich, mit dessen Erwerb 2020 Enerys Engagement in Bulgarien begann. Das Team in Sofia wiederum besteht aus Spezialistinnen und Spezialisten in unterschiedlichen Bereichen, wie unter anderem Finanzen, Energiehandel, Recht und IT. Die Mission von Enery liegt darin, Unternehmen mit sauberer und grüner Energie zu erschwinglichen Preisen zu versorgen und ihnen dabei zu helfen, ihre Energiebudgets einfach zu planen und ihre ESG-Ziele zu erreichen. Enerys schafft so in Bulgarien nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern trägt nachhaltig zur Dekarbonisierung und Entwicklung des Landes bei.

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Europas Weg in Richtung Erneuerbarer Energien ist nicht mehr aufzuhalten. Immer mehr Unternehmen insbesondere im CEE-Raum erkennen neben der ökologischen auch die ökonomische Notwendigkeit, die Energietransformation besser heute als morgen durchzuführen. Denn um auch in Zukunft wirtschaftlich produzieren zu können, ist der Umstieg auf Erneuerbare inklusive langfristig kalkulierbarer Kosten für die europäische Industrie unerlässlich. So hat Estland erst im Vorjahr einen großen Schritt zur Energieunabhängigkeit des Landes vollzogen. Und mittendrin statt nur dabei war einmal mehr Enery.

24.550 Tonnen CO₂ kompensiert

Im September 2023 nahm Enery zwei neue Photovoltaikanlagen im Norden Estlands, Rummu und Jersey, in Betrieb, die jährlich insgesamt rund 39 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen. Dies entspricht in etwa dem Bedarf von 12.370 Haushalten und kompensiert jährlich 24.550 Tonnen CO₂-Emissionen.

Eine der Enery-Photovoltaikanlagen befindet sich in der Nähe des Ortes Rummu im Landkreis Harju. Sie erstreckt sich über 35 Hektar und weist eine Leistung von 20 Megawattpeak (MWp) auf. Dabei handelt es sich um den ersten eigenständigen Solarpark im Versorgungsmaßstab, der an das estnische Übertragungsnetz angeschlossen ist. Anlage Nummer zwei, ein 12 MWp-Solarpark, liegt ebenfalls im Kreis Harju nahe des Dorfes Järsi (von dem sich der Name „Jersey“ ableitet). Enerys Solarparks in Estland sind mit bifazialen Modulen ausgestattet, die auf Solartrackern montiert sind.

Erstes Power Purchase Agreement

Ebendiese Solarparks liefern ab sofort sauberen Strom an Centrica Energy, dem in Dänemark ansässigen Energiehandelszweig des britischen Energieversorgers Centrica. Mit Enery unterzeichnete das Unternehmen nun sein erstes Power Purchase Agreement (PPA) am estnischen Markt. Aufgrund dessen wird Centrica Energy drei Jahre lang Strom aus den Anlagen Rummu und Jersey beziehen.

Der Deal ist einerseits das Ergebnis einer ambitionierten Geschäftsstrategie von Centrica, die darauf abzielt, das Geschäft auszuweiten sowie ökologische Wachstumsambitionen durch die Erschließung neuer Regionen und die Entwicklung leistungsstarker Wertversprechen für Partner und Kunden zu verwirklichen. Andererseits trägt die Produktion sowie die Einspeisung von höheren Mengen Erneuerbarer Energien in das estnische Stromnetz entscheidend dazu bei, die im nationalen Energie- und Klimaplan des Landes festgelegten Ziele zu erreichen. So ist eine Erhöhung des Anteils von Erneuerbaren am Stromverbrauch von 19 Prozent im Jahr 2020 auf 40 Prozent im Jahr 2030 vorgesehen.

Nachhaltige Energiezukunft

Dieses Ziel wird von Centrica Energy aktiv unterstützt. Und man lobt explizit den österreichischen Partner. Private Entwickler wie Enery, so das Unternehmen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Einspeisung von neuem Ökostrom ins Netz. Sie unterstützen damit die Bestrebungen der Händler, Risiken zu managen und langfristig stabile Renditen für Investoren zu ermöglichen. „Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Partnerschaft mit Enery, einem Unternehmen, das seine Position als wichtiger Anbieter der Entwicklung von Erneuerbaren Energien in ganz Zentral- und Osteuropa kontinuierlich ausbaut“, erklärte Kristian Gjerløv-Juel, Vice President for Renewable Energy Trading & Optimisation bei Centrica Energy. „In Kombination mit unserer Erfahrung in Management und Optimierung im Erneuerbaren-Bereich werden wir gemeinsam eine nachhaltige Grünstromversorgung zu möglichst geringen Kosten sicherstellen.“

Severin Vartigov, Chief Commercial Officer bei Enery, ergänzte: „Wir bei Enery glauben an die Power von Partnerschaften, um positive Veränderungen voranzutreiben. Unsere Zusammenarbeit mit Centrica ist das beste Beispiel dafür. Der Stromabnahmevertrag symbolisiert unsere gemeinsame Vision für eine nachhaltige Energiezukunft in Estland.“

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTO: ENERY

Die Slowakei bricht in Richtung Erneuerbarer Energien auf – mit Enery als Wegbereiter. Die Brauerei Šariš, nördlich von Prešov gelegen, entschied sich dazu, mit Enery als führendem, unabhängigem Entwickler und Betreiber von Grünstrom-Systemen im CEE-Raum eine langfristige Partnerschaft einzugehen. Ab 2025 wird ein neu errichteter Solarpark in der nahegelegenen Gemeinde Iliašovce sauberen Strom an die Brauerei liefern. Diese kann damit 92 Prozent ihres gesamten Energieverbrauchs decken.

Ein weiterer Meilenstein: Die Zusammenarbeit beruht auf einem Virtual Power Purchase Agreement (VPPA) – dem ersten, das jemals in der Slowakei unterzeichnet wurde. Gleichzeitig handelt es sich dabei um das bereits dritte PPA, das Enery mit einer legendären europäischen Brauerei unterzeichnen konnte, die zum Portfolio von Asahi Europe & International gehört. „Es ist für uns eine Ehre, einen wahren Nachhaltigkeits-Champion als Partner zu haben, der unserer Versorgung mit sauberer Energie und unserem Know-how vertraut“, zeigte sich Severin Vartigov, Chief Commercial Officer bei Enery, von der Partnerschaft begeistert. „Wir freuen uns, dass unsere vielfältigen Energielösungen internationale Unternehmen bei ihren Bemühungen um eine lokale grüne Energieversorgung unterstützen und zur Dekarbonisierung Mittel- und Osteuropas beitragen.“

Wichtiger Schritt zu CO₂-Neutralität

Die Brauerei Šariš ist Teil der tschechischen Brauerei-AG Plzeňský Prazdroj, der „Mutter“ des legendären Pilsner Lagerbiers. Das Portfolio umfasst unter anderem Pilsner Urquell, Šariš, Kozel, Radegast, Gambrinus, sowie das alkoholfreie Birell. Plzeňský Prazdroj Slovensko ist als Nummer eins auf dem slowakischen Biermarkt mit 580 Mitarbeitern eine der modernsten Brauereien Mitteleuropas. Die Umstellung von Šariš auf Erneuerbare Energie stellt einen weiteren Schritt des Unternehmens in Richtung CO₂-Neutralität in der Produktion dar, die Plzeňský Prazdroj bis 2030 erreichen möchte.

Aus der neuen Photovoltaik-Anlage Iliašovce wird die Brauerei etwa 7,2 Gigawattstunden pro Jahr beziehen. „Plzeňský Prazdroj ist das erste Unternehmen in der Slowakei, das den Bau eines lokalen Solarkraftwerks durch langfristiges Engagement unterstützt“, betont Martin Grygařík, Vertriebsleiter und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Plzeňský Prazdroj Slovensko. Der Solarpark in der Ostslowakei wird in den nächsten sechs Monaten auf einer Fläche von 8,8 Hektar errichtet. Es wird 10.582 PV-Module mit einer installierten Leistung von 6,3 Megawattpeak umfassen.

Severin Vartigov EneryEnery-CCO Severin Vartigov

Steigerung der slowakischen Energieautarkie

Das Virtual Power Purchase Agreement zwischen Enery und Šariš sichert der Brauerei die Lieferung von Ökostrom für zehn Jahre. „VPPA ist eine Option für Unternehmen, proaktiv zu sein und das slowakische Stromnetz umweltfreundlicher zu machen“, sagt Ján Horváth, CEO von Enery Slowakei. „Es ist auch die transparenteste Möglichkeit, einem Unternehmen eine saubere Energiequelle zu sichern. Man weiß zu jedem Zeitpunkt, wer den Grünstrom liefert“.

„Viele europäische Unternehmen entscheiden sich für diesen Weg, um nachhaltiger zu werden. Wir freuen uns, Industriebetriebe mit zuverlässiger und sauberer Energie langfristig unterstützen zu können“, fügt Severin Vartigov hinzu. Prazdroj unterstützt einerseits den Bau einer völlig neuen Anlage für Erneuerbare Energien mit dieser Partnerschaft. Andererseits bringt sie auch weitere bedeutende Vorteile mit sich. „Einerseits wird der gesamte CO₂-Fußabdruck des slowakischen Stromnetzes reduziert. Andererseits wird die Energieautarkie des Landes steigen“, erklärt Ivan Tučník, Nachhaltigkeitsmanager von Prazdroj in der Slowakei.

Ab 2025 wird die Brauerei Šariš nur noch Ökostrom beziehen. Die Hauptquellen werden Iliašovce und ein eigenes Solarkraftwerk sein, die zusammen 98 Prozent des Jahresverbrauchs der Brauerei decken werden. Der Rest wird aus Quellen mit Herkunftsnachweisen geliefert. Es besteht jedoch das Ziel, diese in Zusammenarbeit mit Enery zu ersetzen. „Wir haben unseren Energieverbrauch in den letzten zehn Jahren um die Hälfte reduziert“, betont Grzegorz Komora, Betriebsleiter von Šariš. „Aber wir konzentrieren uns auch auf die Bezugsquellen. Durch den Bau des Solarparks in Iliašovce und unserer eigenen Solaranlage in Veľký Šariš stellen wir die Produktion in unserer Brauerei auf ausschließlich erneuerbare Stromquellen mit rückverfolgbarer Herkunft um“. Auf diese Weise wird die Brauerei den Kohlendioxidausstoß um 1.386 Tonnen pro Jahr und damit den CO₂-Fußabdruck ihrer Produktion um rund 18 Prozent reduzieren. Den Weg, den Plzeňský Prazdroj Slovensko in Sachen Nachhaltigkeit geht, ist in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens festgelegt.

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Österreichs Klimaziele sind durchaus ambitioniert. Die Bundesregierung hat sich mit der Erreichung der Klimaneutralität auf das Jahr 2040 festgelegt, bereits zehn Jahre vorher muss man das erste Zwischenziel schaffen: eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent – im Vergleich zum Jahr 1990. Klingt schwierig und ist es auch. Allerdings ist das Ziel erreichbar, wie eine Forschungsgruppe der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), der Österreichischen Energieagentur (AEA) und des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in einer Studie nun gezeigt hat.

„Rasche, tiefgreifende Veränderungen“

Im Rahmen des Projekts NetZero2040 haben die Expert:innen insbesondere untersucht, wie das heimische Energiesystem, das hauptverantwortlich für die Emissionen ist, klimaneutral gemacht werden kann. Das Ergebnis fällt eindeutig aus. „Es sind sehr rasche und tiefgreifende Veränderungen auf struktureller, technologischer, institutioneller, gesellschaftlicher und individueller Ebene notwendig, um den Plan innerhalb der nächsten 17 Jahre umzusetzen“, so das Fazit der Forschenden.

Für die Studie entwickelte man gemeinsam mit Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vier kosteneffiziente Szenarien, mit denen die Erreichung der nationalen Klimaziele möglich ist. Sie unterscheiden sich anhand der Parameter Energienachfrage und Importe von Energieträgern. Alle untersuchten Szenarien zeigten neben der Notwendigkeit der Elektrifizierung von Mobilität und Wärmeversorgung sowie umfangreicher Effizienzmaßnahmen, dass der Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien sehr schnell erfolgen muss; schneller als im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) vorgesehen. „Auf der Klimakonferenz COP28 in Dubai hat sich die internationale Staatengemeinschaft unter anderem das Ziel gesetzt, die Kapazität an erneuerbarer Energie bis 2030 zu verdreifachen. Österreich bleibt derzeit hinter seinen Möglichkeiten zurück, zum globalen Klimaschutz beizutragen“, erklären die Expert:innen von NetZero2040 dazu.NetZero2040

Fossile Infrastruktur verhindern

„Neben dem zügigen Ausbau Erneuerbarer Energien als zentralem Erfolgsfaktor zur Erreichung der Klimaneutralität ist es auch von großer Bedeutung, die Errichtung neuer fossiler Infrastruktur zu verhindern“, heißt es weiter im NetZero2040-Bericht. Vielmehr liege es in der Verantwortung der Politik, zeitnah zu handeln, um Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energieinfrastruktur zu ermöglichen. Politische Entscheidungen, die heute getroffen werden, würden noch lange nachhallen.

„Unsere Szenarien verdeutlichen, dass es einer breiten Unterstützung seitens der Politik und der Bevölkerung bedarf, um Klimaneutralität generell und insbesondere bis 2040 zu erreichen. Für diese enorme Transformationsaufgabe sind drei Aspekte zentral: die gesellschaftliche Akzeptanz für den Ausbau von Energieinfrastruktur, die ‚klimafreundliche‘ Ausrichtung von Lebensstilen und die sofortige Umsetzung ambitionierter politischer Klimaschutzmaßnahmen“, erläutert Hermine Mitter vom Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung an der BOKU.

Klimaziel-Erreichung ist realistisch

Zusätzlich zum Ausbau der Erneuerbaren Energien ist es laut Martin Baumann von der Österreichischen Energieagentur auch erforderlich, Mobilität und Wärmeversorgung mit Grünstrom zu betreiben. Den Austausch fossil betriebener Fahrzeuge und Heizungen müsse man, ebenso wie Gebäudesanierungen, so zügig wie möglich durchführen, um den Energieverbrauch drastisch zu senken. Damit verbunden könnte auch „ein Rückgang der industriellen Produktion in dem Ausmaß, wie es unsere Stakeholder als machbar eingeschätzt haben, den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent senken,“ so der Energiesystemanalyst. Die Szenarien, in denen solche Maßnahmen umgesetzt werden, zeigen, dass in der Folge weniger Energie aus dem Ausland importiert werden müsste.

Ab sofort ist es jedenfalls notwendig, bis 2040 jedes Jahr eine Emissionsrückgang in der Größenordnung des Jahres 2023 geben, in dem es eine nennenswerte Reduktion gegeben hatte, so die Forschenden. „In Summe zeigt unsere Studie ermutigende Ergebnisse“, so Hermine Mitter. „Die Erreichung des Klimaneutralitätsziels ist durchaus realistisch.“

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTO: ENERY, LOGO: NETZERO2040

Seit Jahren wird eine Reform des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG) gefordert, nun ist es endlich soweit. Mitte Jänner ging der Entwurf des neuen Gesetzes, mit dem das Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG) aus dem Jahr 2010 abgelöst wird, in Begutachtung. Sechs Wochen lang konnten Stellungnahmen zu der Vorlage des ElWG abgegeben werden, das neben einem Energiearmuts-Definitions-Gesetz (EnDG) sowie einer Novelle des Energie-Control-Gesetzes (E-ControlG) Teil eines Gesetzespakets sein wird.

Die Reform des nicht mehr zeitgemäßen ElWOG wird innerhalb der Branche regelrecht herbeigesehnt. Sie soll die Grundlagen für ein Stromsystem schaffen, das zu 100 Prozent aus Erneuerbarer Energie gespeist wird, und sei „entscheidend für mehr Transparenz bei den Netzkapazitäten, für den bedarfsgerechten Netzausbau und die Sicherstellung flexibler Anschlussmöglichkeiten“, wie Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) in einer Aussendung zu Jahresbeginn erklärt hatte. „Mit einem neuen energiewendetauglichen Elektrizitätswirtschaftsgesetz kann Österreichs Strommarkt den modernen Anforderungen gerecht werden. Damit soll endlich die Grundlage für einen bedarfsgerechten Ausbau der Netze und für transparente Nutzungsbedingungen für eine Vielzahl unterschiedlicher Akteure im modernen Strommarkt geschaffen werden“.

„Luft nach oben“

Auch heimische Grünstromerzeuger mussten bereits lange auf ein zeitgemäßes Gesetz warten, das die Transformation in Richtung Erneuerbare Energien zumindest unterstützt – wenn nicht entscheidend trägt. So wurden in den vergangenen Jahren insbesondere Photovoltaik und Windkraft nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch zu DEM entscheidenden Faktor am Energiesektor. Steckt im neuen ElWG also tatsächlich jene geforderte, zukunftsweisende Reform, die Österreichs Strommarkt so dringend braucht?

Raphaela Hein Enery ElWGRaphaela Hein, Enery Power Market Expert

„Es geht in die richtige Richtung, aber leider nicht weit genug“, meint dazu Raphaela Hein, Enerys Power Market Expert. „Beispielsweise ist die Stärkung der Energiegemeinschaften ein wichtiger Schritt. Auch, dass die Bedeutung von Power Purchase Agreements (PPAs) zunimmt, ist positiv zu bewerten. Aber es gibt hier noch viel Luft nach oben“, sagt die Strommarkt-Expertin. So gab Enery eine Stellungnahme zum Gesetzesentwurf ab, wonach die Herkunftsnachweise bei PPAs im ElWG klarer geregelt werden sollen.

Speicher-Entgelte müssen fallen

Enttäuschend sei zudem, dass Netzgebühren für Speicheranlagen auch im neuen ElWG bestehen bleiben – und nun sogar noch auf Pumpspeicher ausgedehnt werden. „Gleichbehandlung ist ja prinzipiell gut, aber nicht, wenn alle gleich schlecht behandelt werden“, so Raphaela Hein. „Die Gebühren stellen in Österreich ein ziemliches Hindernis dar. Wir hätten uns gewünscht, dass die Netznutzungsentgelte für Speicher generell reduziert werden,. Jetzt bleibt es unklar, wann ein Speicher ’systemdienlich‘ ist. Das ist eine verpasste Chance, die Energiewende zu beschleunigen, was ich sehr schade finde.“ Eine großflächige Befreiung, wie sie bisher für Pumpspeicher galt, sei das Gebot der Stunde.

Auch, dass der Ausbau der Netzinfrastruktur nicht intensiver vorangetrieben werde, hält Raphaela Hein für ein Versäumnis. „Es wird künftig leider nicht wirklich etwas geändert. An den Planungsverfahren und Bürgerbefragungen bleibt alles gleich, eine Beschleunigung ist damit praktisch nicht umsetzbar.“ Ein weiterer Wunsch: Die staatliche Absicherung des Profilrisikos – sowohl für den Stromproduzenten als auch den Abnehmer. „Damit würde man Photovoltaik auf dasselbe Niveau wie den generellen Durchschnittspreis katapultieren. Man bleibt zwar natürlich weiter dem Strommarkt ausgesetzt, aber die Benachteiligung durch den Kannibalisierungseffekt fällt weg“, so Hein.

Ihr Fazit zur Modernisierung des Elektrizitätswirtschaftsgesetzes fällt dementsprechend aus: „Im Entwurf ist nicht sehr viel Richtungsweisendes drin, man hat nicht das Gefühl, dass das Gesetz ausgereift ist. Um die Energiewende zu schaffen und die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir mehr.“

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Immer mehr europäische Industriebetriebe denken um. Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen, umfassende Reduktion des CO2-Ausstoßes, Umstieg auf Kreislaufwirtschaft: Damit trachtet man nicht nur danach, eigene und vorgegebene Klimaziele zu erfüllen, man will in volatilen Zeiten wie diesen vor allem wettbewerbsfähig bleiben. Insbesondere die Energietransformation hin zu den Erneuerbaren steht im Fokus, denn mittlerweile ist nicht nur Expert:innen klar: Der Umstieg auf Erneuerbare Energien ist für Unternehmen weniger eine ökologische als eine ökonomische Notwendigkeit. Für eine nachhaltige und finanziell attraktive Zukunft sind allerdings innovative Lösungen gefragt. Wie jene von Enery.

Denn als führender Betreiber und Entwickler von Grünstromsystemen im CEE-Raum unterstützt Enery mittelständische und Großunternehmen dabei, sowohl die Marktpreisrisiken als auch den eigenen CO₂-Fußabdruck dauerhaft zu reduzieren. Mit der Enery Industry Partnership (EIP) wird eine individuelle Energielösung für Industriebetriebe angeboten, die speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten wird – mit individuellem Umfang und Preis der gelieferten Energie sowie der Laufzeit und der Lieferart.

„Null Risiko“

Mit einer EIP wird langfristige Planungssicherheit geschaffen, da sich Industriekunden von schwankenden Strompreisen unabhängig machen. Dabei senkt Enery nicht nur die Energiekosten des Partner-Unternehmens, sondern deckt zudem die gesamte Wertschöpfungskette selbst ab: Von der Entwicklung bis hin zur Stromlieferung. Aus diesem Grund ist Enery für Gewerbe- und Industriekunden der ideale Partner.

„Wir unterstützen die Industrie im gesamten CEE-Raum umfassend dabei, international wettbewerbsfähig zu bleiben und den Turnaround in der Energiewende zu meistern“, so Cristian Codrea, Head of Enery Industry Partnership. Enery kann im Rahmen der EIP unterschiedliche Modelle anbieten. „Unser Angebot umfasst Onsite-Contracting für Anlagen am Industriegelände unserer Kunden sowie Offsite-Contracting für direkte Grünstrom-Lieferungen von externen Freiflächen. Wir investieren auch in die Entwicklung von Dachanlagen und Energieparks auf industriell nicht mehr nutzbaren Flächen in der Nähe der Industrieanlagen. Ein weiteres Vertragsmodell sind virtuelle Power Purchase Agreements, kurz vPPAs, mit denen es eine rein finanzielle Vereinbarung zwischen Energieerzeuger und Unternehmen gibt.“

Cristian Codrea Enery Industry Partnership EIPCristian Codrea, Head of Enery Industry Partnership

Diese Modelle bieten Unternehmen somit die Möglichkeit, erneuerbare Energie ohne Anfangsinvestitionen zu nutzen. Jede Partnerschaft ist daher eine klare Win-win-Situation: Der Energieproduzent sichert sich einen verlässlichen Abnehmer für seinen sauberen Strom, während der Kunde sich dauerhaft stabile, ­attraktive Strompreise sichert und dabei seine CO2-Emissionen reduziert. „Wir sind im Rahmen unserer Partnerschaften nicht einfach nur Energieversorger“, erläutert Cristian Codrea dazu. „Wir bieten ein Gesamtpaket und kümmern uns um Planung, um Genehmigungen, um den Betrieb der Energieanlage inklusive Wartung und Instandhaltung. Und wir kümmern uns um die Finanzierung. Die Kunden tragen null Risiko.“

„Potential zur Einsparung ist enorm“

Mittels eingehender Analyse des jeweiligen Industriebetriebs wird vorab erhoben, welche Möglichkeiten ein Unternehmen aufweist und welche Anforderungen es hat. „Wir wollen das Geschäft des Kunden verstehen. Verstehen, wo und wann er konkret Energie braucht, beziehungsweise verbraucht“, so Codrea. „Wir schauen uns die Produktionsprozesse an, die Logistik, die Lagerung, die Büros.“ Nachsatz: „Das ist, was uns vom klassischen Energieversorger unterscheidet: Wir treten eben als echter Partner auf.“ Gemeinsam wird nach der Analyse des Betriebs ein passendes Geschäftsmodell erstellt, das dem Unternehmen langfristig saubere Energie sichert. Zum fairen, attraktiven Fixpreis über viele Jahre – wodurch die erwähnte Planbarkeit ermöglicht wird.

Enery legt dabei den Fokus neben der heimischen Industrie auch auf Länder wie Tschechien, Polen, Rumänien und Bulgarien. „Hier kann viel in Richtung Energiewende bewegt werden“, sagt Cristian Codrea. „Das Potential zur Einsparung ist enorm.“ Der Head of Enery Industry Partnership zeigt sich überzeugt, dass „unsere Partnerschaften die Lösung darstellen, um den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben, die Energiewende entscheidend zu fördern und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.“ Und er ergänzt: „Nachhaltigkeit ist außerdem Kern unseres Geschäftsmodells, und zwar nicht nur bei der Energieerzeugung, sondern auch bei der Errichtung und im Betrieb von Anlagen.“

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Hat man vor wenigen Jahren noch von einem „Trend“ gesprochen, so ist sie mittlerweile dringende Notwendigkeit geworden: Die Transformation des Energiesystems. Dies bestätigte zuletzt auch mit Wolfgang Anzengruber, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Verbund AG, ein ausgewiesener Experte in seiner Key Note im Rahmen der Enery Energiekonferenz. Die wirtschaftlichen Kosten werden unweigerlich steigen, „wenn wir jetzt nicht handeln. Die Energiewende muss als ökonomisches, nicht als ökologisches Ziel verstanden werden“, so Anzengruber.

Unterstützung der Energietransformation

Immer mehr europäische Unternehmen haben diese Notwendigkeit erkannt und sind auf gutem Weg, ihren CO₂-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren. Als führender Entwickler, Besitzer und Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen in Mittel- und Osteuropa unterstützt Enery die Betriebe dabei als aktiver Partner. Mehr noch: Enery ist die  Einzigartigkeit eines jeden Unternehmens bewusst und erstellt daher speziell auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Power Purchase Agreements (PPAs).

Diese sind ein maßgeschneiderte Verträge über langfristige, kostengünstige Lieferung von Grünstrom – eine klare Win-win-Situation für beide Seiten: Der Erzeuger von erneuerbarer Energie sichert sich einen Abnehmer für seinen grünen Strom, während der Kunde seine CO₂-Emissionen reduziert und sich auf Dauer stabile Preise für sauberen Strom sichert. Im weiteren Sinne tragen PPAs wesentlich zur Erreichung von nationalen Klimazielen bei, da sie grünen Unternehmen wie Enery erlauben, mehr saubere Energie ins Netz einzuspeisen und somit die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren.

Erfolgreiche Jahre

Die Erfolgsstory von Enerys Partnerschaften spiegelt sich in den jüngst abgeschlossen Verträge im CEE-Raum wider. So konnten 2023 in Rumänien PPAs mit dem dortigen Energieversorger Engie Romania und der OMV-Tochtergesellschaft OMV Petrom unterzeichnet werden.

In Österreich wiederum hat sich der internationale Industriebetrieb Lenzing AG seit dem Vorjahr mittels PPA als Großabnehmer für die kommenden 20 Jahre die Strombezugsrechte aus der neu errichteten Photovoltaik-Anlage in Gleinz, einem Ortsteil von Frauental an der Lassnitz, gesichert. Damit bezieht der führende Produzent von biologisch abbaubaren, holzbasierten Spezialfasern für die globale Textil- und Vliesstoffindustrie langfristig günstigen, sicheren Grünstrom und hat sich damit auch aufgrund der Planungssicherheit einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb geschaffen.

Enery PPAsErfolg auf ganzer Linie: In der PV-Anlage Gleinz sind zahlreiche Bienen zuhause.

„Um unsere CO2-Emissionen entsprechend der strategischen Zielvorgaben noch weiter zu reduzieren, wollen wir künftig noch stärker auf Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien setzen“, so Stephan Sielaff, Chief Executive Officer der Lenzing AG. „Konzepte wie diese werden uns mittel- bis langfristig unabhängiger von den globalen Energiemärkten machen und unseren Weg von einem linearen Modell zu einem der Kreislaufwirtschaft weiter unterstützen.“

Weitere Partnerschaften

Demnächst werden jedoch auch zahlreiche weitere europäische Betriebe mit Grünstrom versorgt, den sie sich mit Enery-PPAs sichern konnten. In Bulgarien unter anderem KCM, das führende Bergbau- und Metallurgie-Unternehmen des Landes, in Rumänien Orange Romania, der größte rumänische GSM-Netzbetreiber, sowie Ursus Breweries des Brauereiunternehmen Asahi Group Europe & International . Mit diesem wurde die Partnerschaft erst jüngst zudem durch ein PPA mit Dreher Sörgyárak erweitert. Weitere Abschlüsse mit Centrica Energy in Estland und führenden Unternehmen in der Tschechischen Republik und der Slowakei sind ebenfalls bereits unter Dach und Fach.

Enery fungiert bei diesen europäischen Partnerschaften jedoch nicht nur als klassischer Stromlieferant, wie Philipp Kamaryt, Enery Vice President Innovation, erläutert: „Gemeinsam mit unseren Kunden investieren wir in die Entwicklung von Energieproduktionsanlagen, um den Ausbau von erneuerbaren Energien voranzutreiben, die Energiewende entscheidend zu fördern und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.“ Power Purchase Agreements gewährleisten zudem einen fixen Strompreis über einen langen Zeitraum. „So schützen wir Unternehmen vor volatilen Energiepreisen – diese können sich damit gerade in turbulenten Zeiten auch wirtschaftlich absichern“, so Kamaryt.

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY

Als führender Entwickler, Besitzer und Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen in Mittel- und Osteuropa hat sich Enery nicht nur zum Ziel gesetzt, kostengünstigen und verlässlich verfügbaren Grünstrom zu liefern. Enerys Greenfield-Projekte in ausgewählten Märkten Zentral- und Osteuropas bieten auch eine Reihe von Vorteilen im sozialen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich. Sie stärken Gemeinden und sorgen langfristig für finanzielle Sicherheit.

Mittels Power Purchase Agreements (PPAs), maßgeschneiderten Lieferverträgen von Grünstrom zu Fixpreisen, wird Unternehmen die notwendige ökonomische Planbarkeit und damit ein wirtschaftlicher Wettbewerbsvorteil ermöglicht. Enery ist als einer der effektivsten, schnellsten Anbieter am Markt an vorderster Front dabei, den Übergang der CEE-Region zu nachhaltiger Energie voranzutreiben – und hat seine Vorreiterrolle nun einmal mehr unter Beweis gestellt.

Orange Romania Group Enery

Innovation in Osteuropa

Mit der Unterzeichnung von zwei Virtual Power Purchase Agreements (vPPAs) zwischen Enery und der Orange Romania Group wird diese künftig 70.000 Megawattstunden (MWH) ihres jährlichen Strombedarfs mit grüner Energie decken. Bei Orange România handelt es sich um einen rumänischen Breitband-Internet- und Mobilfunkanbieter, dem größten GSM-Netzbetreiber Rumäniens. Er befindet sich mehrheitlich im Besitz von Orange S.A., dem größten Telekommunikationsunternehmen Frankreichs.

Mit dem Vertragsabschluss wurde ein grenzüberschreitendes PPA vereinbart – eine Innovation im osteuropäischen Raum. So wird sich das Kraftwerk, das die Standorte der Orange-Rumänien-Gruppe mit Grünstrom beliefern wird, in Bulgarien befinden. Es befindet sich derzeit noch in der Bauphase.

Bis zum Jahr 2040 plant die Orange Group, vollständige Klimaneutralität zu erreichen. Ein Ziel, das durch die nunmehrige Zusammenarbeit mit Enery einen großen Schritt näher rückt.

Severin Vartigov EneryEnery-CCO Severin Vartigov

Grenzüberschreitende Projekte

„Die Zusammenarbeit mit der Orange Romania Group unterstreicht unser unerschütterliches Engagement, Unternehmen auf ihrem Weg zur Dekarbonisierung zu unterstützen“, zeigte sich Severin Vartigov, Chief Commercial Officer von Enery, von der innovativen Partnerschaft begeistert. „Unsere Mission ist es, unsere Kräfte zu bündeln und gemeinsam Partner eine nachhaltigere Energielandschaft zu schaffen. Wir wollen andere dazu inspirieren,  mutige Initiativen für eine grünere Zukunft zu starten und umweltfreundlichere Lösungen zu nutzen.“

Enery-CEO Richard König hatte erst vor kurzem im Rahmen der Enery Energiekonferenz in Wien auf die Bedeutung von grenzüberschreitenden Projekten im Erneuerbaren-Bereich hingewiesen. „Wir müssen europaweit denken“, so König. „Es gibt extrem günstigen Windstrom in Schweden oder in Estland, günstigen Solarstrom in Portugal, Spanien, Italien. Wir brauchen große Infrastrukturprojekte im Erneuerbaren-Bereich“, so König. „Wir brauchen einen Infrastrukturplan für Industrie.“

Klar ist: Enery wird weiter eine führende Rolle in der Dekarbonisierung Mittel- und Ost-Europas spielen und Unternehmen dabei unterstützen, individuelle und allgemeine Klimaziele zu erreichen.
Alle Infos dazu gibt es auf www.enery.energy/ppa

✅ TEXT: MICHI REICHELT
✅ FOTOS: ENERY, ORANGE ROMANIA